Historie

Foto von 1910 mit Anna Pieper
( geb. am 23. Januar 1880 ) mit ihren Kindern
Wilhelm, Helene, Elfriede und Anna.
Der Pieperhof ist seit vielen Jahr-
hunderten im Familienbesitz.

Schon vor dem Dreißigjährigen Krieg
wurde der Name Pyper auf dem Hof
geführt. Im Jahre 1535 muß der Pyper
Johann einen "Gulden Landschatz" an
die Landesherrschaft zahlen. Für den
Colon de Piper wurde 1562 der Land-
schatz auf 2 Florin festgesetzt. Der
Großkötter Hermann Piper besaß ein
Wohnhaus, Leibzucht, Schoppen,
Schweinestall und ein Bachhaus.

Im Salbuch von 1756 ist vermerkt, daß
zum Hof acht Stücken Ackerländereien
mit 110 Scheffelsaat ( - lippisches
Landmaß mit etwa 1716 qm ) gehören.

Auf der Gemeindehude konnte der Hof
mit 3 Kühen, 3 Rindern und 3 Schweinen
einhüten.


Alle zwei Jahre bekam der Hof zwei Fuder Brennholz angewiesen. Der Kolon
Pieper bewohnte mit seiner Frau, sieben Söhnen und einer Tochter das Wohn-
haus, dazu kamen ein Knecht und eine Magd. Im Salbuch von 1858 wurde
beschrieben, daß der Hof des Kolon Fiedrich Pieper nun 134 Scheffelsaat Land
umfaßt.
Im Adressbuch von 1901 wurde der Landwirt Friedrich Pieper genannt. Der Vor-
steher Friedrich Pieper verkaufte im Jahre 1912 im ganzen 320 qm Land an die
Gemeinde für öffentliche Wege, zum Ausbau der Dorfstraße, bei einer Kaufsumme
von 5 Pfg. pro qm.
Infolge eines Kurzschlusses brannte am 12. März 1929 innerhalb weniger Stunden der ganze Hof völlig ab. Der Wiederaufbau erfolgte im selben Jahr. Der Ausbau zum Pensionsbetrieb erfolgte im Jahre 1958.